Die acht Salzburger Mozartfeste fanden zwischen 1877 und 1910 in Salzburg statt.

Sie sind auf Initiative von Lilli Lehmann (1848-1929) entstanden und gelten als Vorläufer der Salzburger Festspiele. Vor allem beim 7. Salzburger Mozartfest, das vom 14. bis 20. August 1906 stattgefunden hatte, trat sie mit ihrer berühmt gewordenen Produktion von Mozarts Don Giovanni hervor. Darin sang sie die Partie der Donna Anna und konnte für diese Aufführung die besten Sänger ihrer Zeit engagieren.

Das Mozartfest 1906 dürfte das musikalisch bedeutendste Ereignis der Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert in Salzburg gewesen sein.

Das Mozartfest wurde vom 14. bis 20. August 1906 in Salzburg aus Anlass des 150. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart veranstaltet. Höhepunkte waren die beiden Vorstellungen der Wiener Hofoper, die Franz Josef I, Emperor (1830-1916) eigens für das Mozartfest genehmigt hatte:

  1. Vienna State Opera (Hofoper, Wiener Staatsoper) – Don Giovanni – Dirigent Reynaldo Hahn;
  2. Vienna State Opera (Hofoper, Wiener Staatsoper) – Figaros Hochzeit – Hofoperndirektor Gustav Mahler (1860-1911);

and

  1. Vienna Philharmonic Orchestra (VPO) unter der Leitung von Felix Mottl (1856-1911);
  2. Vienna Philharmonic Orchestra (VPO) und Richard Strauss (1864-1949); First time Richard Strauss conducts the VPO.
  3. Camille Saint-Saens (1835-1921), spielte den Solopart in Mozarts Klavierkonzert Es-Dur KV 482;

Festival conductors: Reynaldo Hahn, Gustav Mahler, Felix Mottl, Richard Strauss, Josef Friedrich Hummel.

Während die internationale Presse Salzburg in den höchsten Tönen lobte, kritisierte das Blatt Salzburger Wacht, dass die Veranstaltung wieder nur den oberen Zehntausend vorbehalten sei und man eigentlich in der ganzen Stadt nichts vom Mozartfest merkte. Allerdings entwickelte sich anlässlich dieses Mozartfestes bereits eine “Industrie”, die den Namen “Mozart” vermarktete: es gab sinnvolle Accessoirs und weniger sinnvolle wie “Mozart-Messer” oder “Mozart-Schuhcreme”.

Salzburger Musikfest als Gedenkfeier an die 150te Wiederkehr von W. A. Mozarts Geburtstag. II. Fest-Konzert in der Aula academica. Dirigent: Richard Strauß. Orchester: Die Wiener Philharmoniker. 17. August, 11 Uhr vormittags. 1, Mozart, Ouverture zur “Zauberflöte”. 2, Mozart, Konzertante Symphonie für Violine und Viola (KV 364) – Lilli Petschnikoff und Alexander Petschnikoff. 3, Bruckner, Neunte Symphonie, D-moll.

Richard Mayer 1906. Teilnahme am Salzburger Musikfest (Figaro).

Gastspiel der legendären Wiener Aufführung von Mozarts Die Hochzeit des Figaro unter Gustav Mahler. Richard Strauss dirigiert erstmals die Wiener Philharmoniker. 

Salzburger Musikfest 1906.

Salzburger Musikfest 1906.

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