- Profession: Tenor.
- Relation to Mahler: Worked with Gustav Mahler.
- Correspondence with Mahler:
- Born: 21-06-1841 Varannó, Komitat Semplin, Hungary.
- Died: 09-05-1894 Hamburg, Germany.
- Buried: Unknown.
- 1892 Concert Hamburg 15-04-1892.
- 1893 Concert Hamburg 31-03-1893.
- 1893 Concert Altona 22-11-1893.
- 1894 Concert Hamburg 23-03-1894.
Leopold Landau war ursprünglich Kantor an der Synagoge in Prag und nahm dann Unterricht bei Maria Theresia Lehmann in Prag, der Mutter der Sängerinnen Lili und Marie Lehmann, und vollendete seine Studien bei Franz Götze in Leipzig, wo er im Dezember 1870 debütierte.
Dann kam er nach Mainz, wo er am 3. Februar 1873 als „Walter von Stolzing“ in den Meistersingern erfolgreich war, nahm 1874 Engagement am Stadttheater in Straßburg, 1875 in Köln und führte sich 1876 bei der Sommeroper in Hamburg so günstig ein, dass er im folgenden Jahr von Bernhard Pollini an das Hamburger Stadttheater verpflichtet wurde. Dort wirkte der Künstler 16 Jahre in verschiedenartigsten Aufgaben der Gesangskunst (lyrische und Buffopartien). Von seiner Antrittsrolle „Tamino“ am 5. September 1877 bis zu seinem Auftreten am 7. Mai 1894 als „Isaschar“ in Méhuls Josef hatten die Hamburger Gelegenheit, sein Wirken besonders anzuerkennen. Sein „Almaviva“, „Stradella“, „Octavio“, „Lyonel“, seine Mozartpartien „Tamino“, „Octavio“, „Basilio“ etc. sowie die schwierigen Wagnerrollen „Mime“ und „David“ waren gesanglich und darstellerisch tadellose Leistungen. 1882 war der erste Vertreter des „David“ beim Gastspiel der Hamburger Oper in London. Landau starb während einer Probe zur Oper Rienzi an einem Schlaganfall.
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Er war zuerst Kantor in einer ungarischen Synagoge. Er wurde durch Marie Loewe-Lehmann, die Mutter der berühmten Sopranistin Lilli Lehmann, und durch Auguste Goetze in Leipzig ausgebildet. 1870 fand sein Bühnendebüt am Opernhaus von Leipzig statt. Dort blieb er während drei Spielzeitenm, sang dann 1873 am Stadttheater von Mainz, 1874 am Stadttheater von Straßburg und 1875 am Opernhaus von Köln. 1876 wurde er an das Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg berufen, das damals unter der Leitung des berühmten Impresarios Bernhard Pollini stand. Leopold Landau blieb bis zu seinem Tod Mitglied dieses Hauses, wo er eine sehr erfolgreiche Karriere hatte (Antrittsrolle: Tamino in der “Zauberflöte”).
1888 sang er in der deutschen Erstaufführung von Verdis “Othello” in Hamburg den Cassio. Als seine großen Bühnenpartien galten der Titelheld in “Alessandro Stradella” von Flotow, der Graf Almaviva im “Barbier von Sevilla”, der David in den “Meistersinmgern” und der Mime im Nibelungenring. Als das Hamburger Ensemble 1882 am Drury Lane Theatre in London zu Gast war, wirkte er in den englischen Erstaufführungen der “Meistersinger” (als David) und des “Tristan” mit. 1884 erlitt er während einer Probe zu Wagners “Rienzi” auf der Bühne des Hamburger Opernhauses einen Schlaganfall, der sogleich zu seinem Tod führte. Sein Sohn Felix Landau (1872-1913) wurde ein bekannter Dirigent.