Lob des hohen Verstandes is, like the Fischpredigt, a satirical song. It is of a jolly nature, describing a singing contest between the cuckoo and the nightingale. The judge of the contest is an ass. The ass of course declares the cuckoo the winner. The musical painting of the cuckoo’s call and the ass’s bray is wonderful. They are combined in the last line, the cuckoo’s being immediately followed by the final “I-yah.”
Lied 10: Lob des hohen Verstandes.
Is this Mahler’s retort to the many critics of his music? The opening woodwind figures of this song were the source for some of the motives of the joyful finale of the Fifth Symphony.
Lob des hohen Verstandes
Einstmals in einem tiefen Tal
Kuckuck und Nachtigall
täten ein Wett’ anschlagen:
Zu singen um das Meisterstück,
gewinn’ es Kunst, gewinn’ es Glück.
Dank soll er davon tragen.
Der Kuckuck sprach: “So dir’s gefällt,
Hab’ ich den Richter wählt”,
und tät gleich den Esel ernennen.
“Denn weil er hat zwei Ohren groß,
so kann er hören desto bos
und, was recht ist, kennen!”
Sie flogen vor den Richter bald.
Wie dem die Sache ward erzählt,
schuf er, sie sollten singen.
Die Nachtigall sang lieblich aus!
Der Esel sprach: “Du machst mir’s kraus!
I-ja! I-ja!
Ich kann’s in Kopf nicht bringen!”
Der Kuckuck drauf fing an geschwind
Sein Sang durch Terz und Quart und Quint.
Dem Esel g’fiels, er sprach nur: “Wart!
Dein Urteil will ich sprechen, ja, sprechen.
Wohl sungen hast du, Nachtigall!
Aber Kuckuck, singst gut Choral
und hältst den Takt fein innen!
Das sprech’ ich nach mein’ hoh’n Verstand!
Und kost’ es gleich ein ganzes Land,
so laß ich’s dich gewinnen!”
Kuckuck, Kuckuck! Ija!
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